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Belgien fördert offenes und freies Unternehmertum bei Frauen in Afrika und im Nahen Osten

Awa award

Der Awa-Preis unterstützt Unternehmerinnen bei ihren Projekten.

Am 26. Januar 2023 erhielten vier junge Unternehmerinnen ihre Awa-Preise von Ihrer Majestät Königin Mathilde und der belgischen Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit Caroline Gennez. Die Preise waren das Ergebnis eines Wettbewerbs zur Förderung des Unternehmertums bei Frauen in Afrika und im Nahen Osten.

Warum Unternehmertum in Afrika?

Belgiens hohe Affinität zum freien Unternehmertum geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Es war nicht nur eines der ersten europäischen Länder, das sich der industriellen Revolution anschloss, sondern war auch sehr offen für den grenzüberschreitenden Handel. Diese Offenheit für die Zusammenarbeit mit Partnern in der ganzen Welt hat bis heute überdauert. Außerdem unterhält Belgien enge Beziehungen zu Afrika. Die starke Verbundenheit des Landes mit Nordafrika und Subsahara-Afrika ist in erster Linie auf den Handel und die Bevölkerungsbewegungen zurückzuführen, aber Belgien ist auch ausdrücklicher Befürworter der regionalen Zusammenarbeit im Rahmen der Afrikanischen Union. 

Außerdem setzt sich Belgien für die Förderung des weiblichen Unternehmertums ein, zumal dies ein wichtiger Weg zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) der Vereinten Nationen ist. Frauen sind in Afrika zwar häufiger Unternehmerinnen als Männer – sie machen 58 % der selbstständigen Bevölkerung des Kontinents aus –, erzielen aber wahrscheinlich geringere Gewinne als Männer.

Der Awa-Preis

Die belgische Entwicklungsagentur Enabel hat den Awa-Preis ins Leben gerufen, um Unternehmerinnen in Afrika und im Nahen Osten zu fördern. Der Awa-Preis, der an Frauen aus den 14 Partnerländern der belgischen Entwicklungszusammenarbeit sowie aus Mauretanien und Jordanien vergeben wird, wird von 2023 bis 2026 jährlich verliehen. 

Auch wenn vier vielversprechende Unternehmerinnen Mittel zur Unterstützung ihres Projekts erhalten werden, lautet das Ziel, das Unternehmertum in der gesamten Region zu fördern. Auf diese Weise will Belgien der Bevölkerung zeigen, dass offenes und freies Unternehmertum gleichbedeutend mit gesellschaftlichem Erfolg, persönlicher Entwicklung und positiven Auswirkungen auf die Gemeinschaft sein kann, ohne das Gleichgewicht der Familie zu stören.

Zur Unterstützung des Awa-Preises werden auf lokaler und internationaler Ebene zahlreiche Veranstaltungen organisiert, um Männer und Frauen für die Chancen zu sensibilisieren, die sich durch das Unternehmertum von Frauen ergeben können. Man hofft, dass durch diese Veranstaltungen sowohl die Geschlechtergleichstellung als auch die Verbesserung des Lebensstandards auf dem gesamten Kontinent vorangetrieben werden.